Der Winter birgt ein seltsames Paradoxon: Jedes Mal ist er zu kurz um die nächste Saison vorzubereiten, und jedes Mal kann man sein Ende nicht erwarten. …und jetzt ist der Winter vorbei. Endlich! Am Nürburgring startete die Formula Ford Racing in ihre dritte Saison … und der Nürburgring wäre nicht der Nürburgring ohne dem Wetter in der Hauptrolle. So konnte das erste Qualifikationstraining erst mit vierzigminütiger Verzögerung freigegeben werden, nachdem sich der dichte Nebel etwas gelichtet hatte und die Sicht auf die einzelnen, zarten Schneeflocken freigab. Ja, der Winter ist wirklich vorbei … ehrlich!

Von einzelnen, harmlosen Fehltritten und Ausrutschern abgesehen blieb es aber ein belangloses Training, da für das zweite Zeittraining am Samstagmittag höhere Temperaturen und niedrigere Rundenzeiten in Sicht waren. Herausragend war jedoch die Leistung des Altmeisters Ole Vejlund, der bei übelsten Bedingungen um fast 4 Sekunden schneller als der Rest des FF2000 Feldes war und alle anderen schätzten sich glücklich nicht vor 40 Jahren, in seiner sportlichen Hochzeit, gegen ihn angetreten sein zu müssen.

Die Vorhersagen behielten zumindest teilweise recht. Jedoch machten zuvor  einzelne kleine Schauer insbesondere den Fahrern im FF2000 die Reifenwahl uns somit das Leben schwer. Jene, die auf Regenreifen gesetzt hatten wurden von einer schnell abtrocknenden Ideallinie überrascht. Unter ihnen auch der für die Pole Position favorisierte Nico Castrup, der sich aber hinter Frank Wolber, Felix Haas, und Helmut Hess mit Startplatz vier begnügen musste.